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Gustav Harkort / Christiane Brenscheid [Brenscheidt]

Anschlusstafel:Tabelle der Prominententafeln  Harkort–Märker (PDF/JPG)
Tafelindex:Namenindex zu den Prominententafeln 13 „Harkort“ auf 15 Anschlusstafeln

Ehemann:Personenblatt  Gustav Harkort   (1795 – 1865)
 Unternehmer, Bankier, Eisenbahnpionier; Kommerzienrat
H.C. Scheibler / K. Wülfrath, Westdeutsche Ahnentafeln, Weimar 1939, S. 383

https://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Harkort (11. 03. 2009):
Kommerzienrat Gustav Harkort (* 3. März 1795 in Hagen; † 29. August 1865 in Leipzig) war Unternehmer, Bankier und Eisenbahn-Pionier in Leipzig.
Gustav Harkort wurde als sechstes von acht Kindern des märkischen Eisenwarenfabrikanten und Kaufmanns Johann Caspar Harkort IV auf Haus Harkorten bei Hagen geboren. Er war u. a. Bruder des Industriellen und Politikers Friedrich Harkort und des Bergbauingenieurs und Offiziers Eduard Harkort. Er besuchte die Gewerbeschule in Hagen und machte nach deren Abschluss eine kaufmännische Lehre im väterlichen Betrieb. 1813/15 nahm er als Leutnant des Märkischen Landwehr-Regiments an den Befreiungskriegen teil.
Nach dem Tod des Vaters ging Harkort im Jahre 1820 nach Leipzig. Gemeinsam mit seinem Bruder Friedrich gründete er eine Firma, die Spedition und Kommission betrieb und mit englischen Garnen handelte.
Ende 1829 leitete er erste Vorbereitungen für den Bau der Magdeburg-Leipziger Eisenbahn.
Am 3. April 1834 gehörte Harkort zu den Gründern des Eisenbahn-Comittées, das die Konzeption des Konsuls Friedrich List (1789-1846) zur Schaffung eines deutschen Eisenbahn-Netzes aufnahm und mit dem Bau einer ersten Strecke zwischen Leipzig und Dresden (Leipzig-Dresdner Eisenbahn) zu verwirklichen begann. Dem Direktorium der Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie stand er seit ihrer Gründung im Jahr 1835 bis zu seinem Tode als Vorsitzender vor.
Im Dezember 1836 gehörte Harkort zu den Gründern der Leipziger Kammgarnspinnerei AG, der ersten Leipziger Aktiengesellschaft.
Im Jahr 1838 gehörte Harkort zu den Gründern der Leipziger Bank.
Im Jahr 1856 wurde Harkort Mitbegründer der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt, deren Direktor er auch war.
Im Jahr 1864 wurde Harkort anlässlich des 25. Jahrestages der Gesamt-Fertigstellung der Leipzig-Dresdner Eisenbahn zum Ehrenbürger der Stadt Leipzig ernannt.
Harkort machte sich u.a. auch um die Entwicklung der Gemeinde Neuschönefeld verdient. Er hinterließ dem Gemeinderat von Neuschönefeld 500 Thaler, deren Zinsen jedes Jahr zum Weihnachtstag an die Armen in Neuschönefeld zu verteilen waren. Im Jahr 1902 betrug das Stiftungskapital 1.750,50 Goldmark.
Am 29. August 1865 starb Harkort im Alter von 70 Jahren in Leipzig.
Im Jahr 1876 wurde eine Straße in Leipzig nach G. Harkort benannt (Harkortstraße), auch eine Brücke trug seinen Namen (Harkortbrücke). Im Jahr 1878 errichtete die Stadt Leipzig ihm ein Denkmal, das sich heute auf dem Hauptbahnhof befindet. Sein Name ist auch auf dem Leipziger Eisenbahndenkmal verewigt. In Neuschönefeld trug die heutige Jonasstraße bis zum Jahr 1902 den Namen Gustav-Harkort-Straße.
Literatur: Vera Hauschild (Hrsg.), Die großen Leipziger. 26 Annäherungen. Insel Verlag, Leipzig 1996

Geburt:  Di., 3. März 1795 in:  Harkorten
Tod:  Di., 29. August 1865 in:  Leipzig
Vater:  Johann Caspar Harkort [IV.]* 18.10.1753 Harkorten
∞ 14.09.1780 Hagen
  Henrietta Katharina Christina Elbers
† 10.05.1818 Harkorten
  (1753 – 1818)
Mutter:  Henrietta Katharina Christina (Jettchen) Elbers* 26.01.1761 Hagen
∞ 14.09.1780 Hagen
  Johann Caspar Harkort
† 15.11.1837 Harkorten
  (1761 – 1837)

Heirat:  Di., 23. Mai 1820 in:  Altena

Ehefrau:Personenblatt  Christiane Brenscheid [Brenscheidt]   (1794 – 1879)
 evangelisch
H.C. Scheibler / K. Wülfrath, Westdeutsche Ahnentafeln, Weimar 1939, S. 383
Geburt:  So., 26. Januar 1794 in:  Altena
Tod:  Fr., 24. Oktober 1879 in:  Leipzig
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